„Es gibt Schlimmeres!“
Was ist eigentlich „schlimm“? Susanne Brantl hat mal in einem schlauen Buch gelesen, die interessantesten Fragen bleiben immer Fragen. Sie bergen ein Geheimnis. Jeder Antwort muß man ein „vielleicht“ hinzufügen. Nur uninteressante Fragen haben eine endgültige Antwort. Im Mittelhochdeutschen war die Bedeutung von „slim“ nur halb so schlimm, es bedeutete nämlich „schräg“ – und schön schräg ziehen Susanne Brantl & Kapelle diverse Songs zu Rate, spanische Tangos, deutsche Schlager, irische Weisen, mittelalterliche Balladen.
Mit Akkordeon (Julian Schwarz),
Geige (Ludwig Hahn)
und Banjo (Norbert Bürger).
Über schräge Zustände (Liebe, Träume, Eifersucht, Aberglaube, Alkohol ) nicht alles zu wissen, war nicht so schlimm, aber als „schräg“ dann im Neuhochdeutschen zu „schlimm“ wurde, da wollten alle alles wissen: Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben? Warum kommt die einzige Liebe nicht zurück? Wo ist der blöde Mond, wenn man ihn mal braucht? Warum holt man vom Himmel immer nur das Blau? Wo sind die Tränen von gestern abend? Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr? Hm? Obacht! Eventuell gibt es auf diese Fragen keine Antwort. Ist nicht so schlimm, oder?“